Distanzscheiben / Spurverbreiterungen

Ein sportliches Fahrzeug weist in der Regel eine breite Spur auf. Hier gilt: Je breiter, desto sicherer liegt das Fahrzeug auf der Straße und umso weniger Neigung weist es auf, zur Seite auszubrechen bzw. zu kippen. Doch die Breite der Spur eines PKWs ist von Werk aus festgelegt. Lässt sich daran etwas verändern?

Die Antwort: Sehr viel! Die beliebteste Änderung der Spurbreite erfolgt durch die Montage von breiteren Felgen mit dazu passender Bereifung. Die Spurbreite ändert sich also, wenn Breitreifen auf dem Fahrzeug montiert werden. Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, für eine breitere Spur zu sorgen. Diese besteht aus dem Anbau von Spurverbreiterungen bzw. Distanzscheiben. Sie können entweder in Verbindung mit der serienmäßigen Bereifung oder auch mit Alufelgen bzw. Breitreifen zum Einsatz kommen.

 

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Spurverbreiterung Vorteile und Nachteile

Spurverbreiterungen sind im Grunde nichts anderes als Metallringe, die zwischen Radnabe und Felge montiert werden. Nach der Montage sitzt das gesamte Rad also ein Stück weiter außen, wodurch sich die Verbreiterung der Spur ergibt. Spurverbreiterungen werden auch als Distanzscheiben bezeichnet und können entweder nur an einer Achse des Fahrzeugs zum Einsatz kommen, aber auch an beiden Achsen verwendet werden.

Die Verbreiterung der Spur bringt sowohl technische als auch optische Vorteile mit sich. Das Fahrzeug erhält dadurch einen geringfügig niedrigeren Schwerpunkt, wodurch sich eine sportlichere Straßen- und Kurvenlage ergibt. Optisch wirkt das Auto ebenfalls breiter, da die Räder weiter außen im Radkasten stehen. Viele Fahrzeugbesitzer verwenden daher Spurverbreiterungen in Verbindung mit der Originalbereifung als günstige Alternative zum Kauf eines kompletten Satzes breiterer Räder.

Worauf beim Kauf von Spurverbreiterungen zu achten ist

Spurverbreiterungen bzw. Distanzscheiben sind durch ihre Einbaulage ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Sie müssen daher unbedingt über eine allgemeine Betriebserlaubnis verfügen, bzw. mit einem Teilegutachten in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Von der Verwendung billiger Spurverbreiterungen ohne entsprechende Nachweise des Herstellers ist unbedingt abzuraten. Das Material muss die nötige Festigkeit aufweisen, ansonsten kann es zu verheerenden Schäden und damit zu entsprechenden Unfällen kommen. Wer Spurverbreiterungen ohne TÜV-Eintrag oder ABE fährt, bei dem kann die Betriebserlaubnis für sein Fahrzeug erlöschen, was unter Umständen den Verlust des Versicherungsschutzes zur Folge hat.

Beim Kauf sollte daher unbedingt auf Qualität geachtet und nur Spurverbreiterung von Herstellern verwendet werden, die echte Qualität bieten. Bekannte Spezialisten in diesem Bereich sind z. B. Eibach, H&R usw., sie bieten hochqualitative Spurverbreiterungen mit ABE oder Festigkeitsgutachten, bei denen der Kunde auf Nummer sicher geht.

Was ist bei der Montage von Spurverbreiterung zu beachten?

Um Spurverbreiterungen bzw. Distanzscheiben montieren zu können, müssen diese den passenden Lochkreis aufweisen. Je nach Breite kommen sie entweder in Verbindung mit speziellen Radschrauben zum Einsatz, oder sie werden mit eigenen Schrauben auf die Radnabe montiert, woraufhin das entsprechende Rad dann an der Spurverbreiterung befestigt wird.

Die Breite der Distanzscheiben sollte so gewählt werden, dass das Rad noch genügend Spielraum im Radkasten hat und nicht am Radlauf oder an anderen Teilen schleift. Andernfalls wäre eine Eintragung unmöglich, bzw. die allgemeine Betriebserlaubnis für die Spurverbreiterung würde erlöschen.

Und schließlich sind unbedingt die vom Hersteller vorgegebenen Anzugsdrehmomente für die Radschrauben zu beachten – diese können deutlich von den für die Felgen vorgeschriebenen Werten abweichen.